Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Einstieg in den Ausstieg aus der Armut
2. Israelis im "religiösen Schwitzkasten" von ultraorthodoxen Juden
3. Flüchtlinge aus Afrika und ihre religiöse Heimat in Israel
4. Christian Führer: Der Friedenspfarrer der deutschen Wende

1. Einstieg in den Ausstieg aus der Armut

In der Stadt Charkow im Osten der Ukraine leben 1,5 Millionen Menschen, viele von ihnen sind bitterarm und kämpfen angesichts des eisigen Winters ums tägliche Überleben. Mit insgesamt 205 Hilfsprojekten unterstützt die Caritas Österreich Menschen in Ländern wie der Ukraine, aber auch Albanien, Armenien, Weißrussland, Rumänien und der Republik Moldau. Die Waisenhäuser, Kindertageszentren und Suppenküchen seien dabei aber nicht nur Bausteine konkreter Mitmenschlichkeit, sondern auch Beispiele einer "europaweiten Nachbarschaftshilfe". Dazu kommen noch zahlreiche Hilfsmaßnahmen für ältere und kranke Menschen, beispielsweise mobile Notarztdienste. - Gestaltung: Roberto Talotta

2. Israelis im "religiösen Schwitzkasten" von ultraorthodoxen Juden

Männer und Frauen sollen nicht nebeneinander in öffentlichen Bussen sitzen, auch gemeinsame Feiern sind unerwünscht: Mit Forderungen wie diesen sorgt eine kleine Gruppe ultraorthodoxer Juden in Israel für Spannungen und für Aufsehen. Der liberale Rabbiner Walter Homolka gehört der Strömung des progressiven Judentums an. Er engagiert sich in seiner Heimat Deutschland und auch international gegen derartige Entwicklungen. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner

3. Flüchtlinge aus Afrika und ihre religiöse Heimat in Israel

Tausende Afrikanerinnen und Afrikaner versuchen Jahr für Jahr ihrer Armut zu entkommen und über die ägyptisch-israelische Grenze zu gelangen. Gelungen ist dies allein im Jahr 2011 mehr als 16.000 Menschen, viele von ihnen sind Christinnen und Christen. Sie verändern auch die religiöse Landschaft in Israel. - Gestaltung: Sebastian Engelbrecht

4. Christian Führer: Der Friedenspfarrer der deutschen Wende

Der evangelische Pfarrer Christian Führer gilt als eine der Symbolfiguren der friedlichen Revolution in der damaligen DDR, heute engagiert er sich gegen Rechtsextremismus. Führer hatte vor mehr als zwei Jahrzehnten jene Friedensgebete initiiert, die den Auftakt zu den Leipziger Montagsdemonstrationen bildeten. Von hier aus nahmen das Ende der DDR und die deutsche Wiedervereinigung ihren Lauf. Heute engagiert sich Pfarrer Führer gegen Rechtsextremismus. - Gestaltung: Sylvia Einöder und Alexandra Mantler-Felnhofer

Moderation: Sandra Szabo

Sendereihe