Salzburger Nachtstudio
Leistung: Eine Frage der Definition. Gestaltung: Michael Fiedler und Anna Masoner
15. Februar 2012, 21:00
Die Wirtschaftskrise hat in Österreich einen Begriff und artverwandte Schlagworte in den Vordergrund von Reden, Presseaussendungen und Interviews etlicher Politikerinnen und Politiker gerückt: Es geht um Leistung; um die Leistungsträger und die Leistungsverweigerer; um die Leistungsgesellschaft, vielleicht sogar die Hochleistungsgesellschaft. Doch über die reinen Begriffe hinaus gibt es keine Diskussion.
Was ist Leistung, wer sind die Leistungsträger, und ist Leistung an der Höhe des Gehalts messbar? Warum erfährt der Leistungsbegriff in der Krise eine Renaissance? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Ökonomen, Politikwissenschafter, Philosophen und Psychologen. Außerdem kommen Leistungsträger und Leistungsträgerinnen zu Wort, und es wird versucht, dadurch einer Definition näher zu kommen.
Was also hat Österreich 2011, beziehungsweise die Österreicherinnen und Österreicher, geleistet beziehungsweise sich geleistet? Eine reflektierte Leistungsschau von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine etwas andere Bilanz zum Jahresende.
Service
Sieghart Neckel: Flucht nach vorn: Die Erfolgsgeschichte der Marktgesellschaft, erschienen 2008 im campus Verlag,
Klaus Kornwachs: Zuviel des Guten von Boni und falschen Belohnungssystemen, erschienen 2009 in der Edition Unseld.
Edeltraud Hanappi-Egger: The Triple M of Organizations: Man, Management and Myth. Erscheinen 2011 im Springer Verlag.
Kai Dröge, Kira Marrs, Wolfgang Menz (Hg.): Die Rückkehr der Leistungsfrage: Leistung in Arbeit, Unternehmen und Gesellschaft, herausgegeben von ist 2008 in der Edition Sigma erschienen
