Moment am Sonntag
Das Leben als Trockenübung. Arbeiten in Simulatoren. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation und Redaktion: Matthias Däuble *Das Lied meines Lebens (Kristin Gruber)
1. April 2012, 18:15
Technische Simulationen sind in der Lage, Vorstellungen zu verwirklichen und Träume wahr werden zu lassen - dabei ist diese Wahrheit doch bloß eine komplexe Sinnestäuschung, die allerdings mit dem technischen Fortschritt immer raffinierter wird.
Wer einmal das Gefühl haben will, im Doppeldecker über den Atlantik zu fliegen, eine Fußballmannschaft zu trainieren oder ein Firmenimperium aufzubauen, kann das ohne weiteres im eigenen Wohnzimmer.
Simulationen erfreuen nicht nur Computerfreaks, sie spielen auch eine wichtige Rolle für Industrie und auch Wissenschaft. Flugsimulatoren sind detailgetreue Nachbildungen von Flugzeugcockpits. Die Welt vor dem Fenster wird von 3D-Projektoren vorgegaukelt, und hydraulische Aufhängungen sorgen dafür, dass alle Bewegungen und Kräfte so wirken, als wäre man tatsächlich in der Luft.
Testläufe und Notfälle, die man in der Realität nur mit hohem Risiko oder gar nicht durchspielen könnte, sind für Industriesimulatoren kein Problem. Doch auch modernste Simulationen werden immer ihre Grenzen haben, menschliches Verhalten ist so komplex, dass selbst die besten Computer es nicht vollständig vorhersehen können.
Über das Nachbauen der Wirklichkeit mit technischen Mitteln und seine Anwendung in Ausbildung, Forschung und Freizeit.
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