Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Gesundheit aus dem Wasser. Heilbad, Kur und Wellness aus kulturhistorischer Perspektive. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Seit geraumer Zeit schon schießen sie wie Pilze aus dem Boden: Thermenanlagen, die als "Wellness-Tempel" genussvolles Baden und gesunde Entspannung versprechen.

Neu ist die Idee dahinter freilich nicht: Bäder und Badekuren spielen in Europa schon in der Antike eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, gesund zu bleiben oder es wieder zu werden. Die diversen Güsse, Duschen und Packungen und sonstige Wasser-Anwendungen bei akuten Leiden wurden dann im 17. Jahrhundert wiederentdeckt. Seit damals wurden diese hydrotherapeutischen Prozeduren kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert.

Zu einer richtigen und einträglichen Geschäftsbranche wurden Heilbäder gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als sich die ersten Ärzte in Badeorten niederzulassen begannen. Wenig später eroberte die Balneologie, die "Wissenschaft vom Baden", sogar als Lehrfach die Universitäten. Die Lust am Wasser scheint bis heute ungebrochen, wenngleich sich die Motive dahinter über die Jahrhunderte verändert und vervielfacht haben.

Ende April haben sich Historiker und Sozialforscher bei einer Tagung in Bad Radkersburg des Themas angenommen und die Geschichte des Badens und Kurens aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

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