Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Reisemagazin. "Lebendige Inka-Orte". Eine Ö1 Studienreise nach Macchu Picchu und ins Valle Sagrado. Von Isabelle Engels; "Schiele in Neulengbach". Eine Spurensuche von Eva Roither; "Die Perle der Adria". Ein Lokalaugenschein in Dubrovnik an der Küste Dalmatiens. Von Edgar Schütz

"Lebendige Inka-Orte"
Von der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cuszo aus führen Touren in das "Valle Sagrado". Das fruchtbare Hochtal ist seit der Herrschaft der Inka im 15. Jahrhundert vom Terrassenfeldbau geprägt und versorgte die Bevölkerung damals wie heute mit Nahrung - vor allem mit Mais. Zahlreiche Tempel- und Festungsanlagen sind hier zu besichtigen, so zum Beispiel die "Stadt der Winde. Machu Picchu wurde etwa 1450 von den Inka auf über 2.300 Meter erbaut. Heute ist die Anlage, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, durch die auf den heiligen Gemäuern herumkletternden Touristen gefährdet.

"Schiele in Neulengbach"
"Ich bin nach Neulengbach gekommen, um immer hier zu bleiben, meine Absichten sind große Werke zu vollführen." So dachte Egon Schiele, als er im August 1911 nach Neulengbach kam. "Immer hier"-geblieben ist er nicht. Aber immerhin hat der Maler des Expressionismus neun Monate im Sommerfrischeort verbracht und einige seiner Meisterwerke geschaffen. Egon Schieles offene Beziehung mit Wally Neuzil sowie sein Umgang mit Kindermodellen führten allerdings zu einer Untersuchungshaft wegen angeblicher sexueller Übergriffe an Minderjährigen. Der Hauptvorwurf erwies sich als haltlos, dennoch verurteilte ihn das Gericht wegen der "Verbreitung unsittlicher Zeichnungen".

"Die Perle der Adria"
"Nicht für alles Gold der Welt verkaufen wir die Freiheit." Das war das Motto der Bewohner der Stadt Dubrovnik, die lange Zeit auch unter ihrem Namen Ragusa in vieler Munde gewesen war. Ab dem 14. Jahrhundert war der kleine Stadtstaat mit seinen noblen Adelspalästen und reichen Handelshäusern über 400 Jahre lang sogar eine eigene Republik. So ganz konnten sich die Ragusaner oder Dubrovniker aber doch nicht aus den Geschichtswirren heraushalten, denn heute liegt die Stadt in Kroatien. Da der Glanz vergangener Tage innerhalb der historischen Stadtmauern immer noch allgegenwärtig ist, trägt sie den Beinamen Perle der Adria. Nach den Kriegsereignissen der 1990er Jahre, während derer rund 70 Prozent der Bausubstanz beschädigt worden waren, ist diese Perle längst wieder auf Hochglanz poliert worden.

Service

Wenn Sie den kostenfreien Podcast zu dieser Sendereihe abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe