Die Hörspiel-Galerie

Das Hörspiel des Jahres - eine Revue. Folge 1: "Romy Schneider - Zwei Gesichter einer Frau". Von und mit Chris Pichler. Regie: Chris Pichler, Daniela Gassner (ORF 2008)

Schon 1953, mit 15 Jahren, schrieb Romy Schneider in ihr Tagebuch: "Ich muss unbedingt Schauspielerin werden, ich muss!" Der Wunsch sollte umgehend in Erfüllung gehen. Noch im selben Jahr debütierte sie - übrigens gemeinsam mit Götz George - im Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Bereits zwei Jahre später gelang ihr mit dem ersten Teil der Sissi-Trilogie an der Seite von Karlheinz Böhm der internationale Durchbruch.
Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Es folgten die Übersiedlung nach Paris, Dutzende von zumeist anspruchsvollen Filmen, bedeutende Regisseure, mehrere Ehemänner, Schicksalsschläge, der Tod ihres Sohnes David, private Katastrophen und Leid.

"Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand", urteilte Romy Schneider über sich selbst. Vermutlich war es gerade ihre Verletzlichkeit, die unmittelbare Nähe von Erfolg und Zerstörung, die das ehemalige "süße Kaisermädel" zur Ikone werden ließen. Im Mai 1982 starb Romy Schneider, 44-jährig, in Paris. Im Totenschein wird Herzversagen als Todesursache angegeben. Zeit ihres Lebens hat Romy Schneider Tagebuch geführt, Briefe geschrieben und immer wieder Interviews gegeben. 1989 sind ihre Aufzeichnungen unter dem Titel "Ich, Romy. Tagebuch eines Lebens" im Münchner Langen-Müller Verlag erschienen.

Die Wiener Schauspielerin Chris Pichler hat die Texte zu einem Soloabend und Hörspiel verdichtet. Die Produktion wurde zum Hörspiel des Jahres 2008 gekürt.

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