Logos - Theologie und Leben

"Was glauben Sie?" - Der Schriftsteller Franz Schuh. Gestaltung: Johannes Kaup

Der Minimalist Philip Glass zählt zu seinen Lieblingsmusikern, und das kommt nicht von ungefähr, denn im Minimalismus ist Franz Schuh ganz groß. Der 1947, also vor 65 Jahren, in Wien geborene Kulturkritiker, Philosoph und Schriftsteller ist erst jüngst mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet worden. Dabei gibt es von ihm gar kein Hauptwerk, was seinem Widerwillen gegen die Hauptsachen entspricht, wie er selbst sagt. "Schwere Vorwürfe - schmutzige Wäsche" heißt die von der Literaturkritik gelobte Essaysammlung, die im Zsolnay Verlag Wien erschienen ist. In den nächsten Wochen wird ein neues Buch im Styria Verlag erscheinen: "Hilfe - ein Versuch über die Güte".

Franz Schuh, der unter anderem für die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" schreibt, hat sich im deutschen Sprachraum bereits als einer der scharfsinnigsten Intellektuellen Österreichs einen Namen gemacht. Daher war es nur eine Frage der Zeit, ihn für die Reihe "Was glauben Sie?" nach dem zu fragen, worauf er vertraut. Schuh, der sich selbst als "wartender Atheist" bezeichnet" sieht in religiösen Argumentationen und in religiösen Vermittlungen eine Form des Versuchs, die Wahrheit über die menschliche Existenz zu sagen.

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