Radiogeschichten

"Der Akkordeonspieler" und andere Geschichten aus Banatsko. Von Esther Kinsky. Es liest Johanna Lonsky

Battony ist ein 7.000 Seelen-Dorf am Ende der Welt, im ländlichen Banat nämlich, im Grenzgebiet Ungarn-Serbien-Rumänien. In Battonya ist das Leben stehen geblieben - oder beinahe. Ein Kino gibt es noch, in der Bar tritt allabendlich ein Akkordeonspieler auf, und wenn es Zeit ist, kommen die Melonenpflücker. Battonya - das ist stilles Leben der Natur, gemächlicher Alltag der Bewohner, Vergessensein von der Welt der Wirtschaftskrisen und Segeln auf dem Meer der Worte.

Die Slawistin, Kinderbuchautorin und Übersetzerin Esther Kinksy legte 2009 ihren gefeierten ersten Roman "Sommerfrische" vor, der vor allem durch die genaue Kenntnis des Banat besticht. In Battony, wo sie zeitweise lebt, ist auch "Banatsko" angesiedelt - ein Buch voller schmetterlingszarter Erzählungen und poetischer Verführung.

Service

Esther Kinsky, "Der Akkordeonspieler", "Der Melonenwächter", "Battonya" und "Warten" aus "Banatsko", Matthes & Seitz Berlin, 2011

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