Radiokolleg - Der Klang Japans

10. September 2012, 09:45

Nach konfuzianischer Ansicht wird der Mensch durch Riten und Musik gebildet. Dabei findet die Musik ihre deutliche Ausprägung im japanischen Geist der Harmonie, Ehrfurcht, Reinheit und Stille. Tzu Hsia, ein Schüler von Konfuzius, meinte: "Die alte Musik zielt nicht auf das Seltsame oder darauf, die Menschen zu überraschen. Sie schätzt die Harmonie, die Ausgeglichenheit und die Stille hoch."

Daniela Zimper in ihrer Radiokollegreihe vier unterschiedliche japanische Instrumente vor: die mit Seide bespannte Zither Koto, die auch als "liegende Harfe" bezeichnet wird, die Bambusflöte Shakuhachi, deren Musik als extrem verlangsamte Melodien aufgefasst wird, die von den Geishas beherrschte dreisaitige Laute Shamisen und das Nationalinstrument des Ainu-Volkes auf der Insel Hokkaido, die Tonkori.

Service

Takashi, Iba: Japanische Musik, ein chronologischer Überblick, aus: Studien zur traditionellen Musik Japans, Band 9, Florian Noetzel Verlag
Leroi-Gourhan, Arlette und André, Eine Reise zu den Ainu, Amann Verlag
Kikkawa, Eishi, Vom Charakter der japanischen Musik, aus: Studien zur traditionellen Musik Japans, Band 2, Bärenreiter-Verlag
Lechner, Doris, Die Shakuhatchi - Ein traditionelles japanisches Musikinstrument (Diplomarbeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Vogler, Pia, Strafinsel Hokkaido. Zur Rolle von Zwangsarbeit bei der Kolonialisierung Hokkaidos

Komuso
Shakuhachi

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