Wissen aktuell

1. Fett-Stammzellen als Hoffnungsgebiet
2. Dem Appetit auf der Spur
3. Auch Haie lernen voneinander
4. Gen-Defekt für seltene Muskel-Nervenkrankheit

Am Mikrofon Barbara Daser

1. Fett-Stammzellen als Hoffnungsgebiet - möglicherweise ein Ersatz für Silikon-Implantate?

Stammzellen aus Fettgewebe gelten der regenerativen Medizin als Hoffnungsgebiet. Adulte Stammzellen, gewonnen aus Fettgewebe, wurden unter anderem beim dritten Weltkongress der Gewebs- und regenerativen Medizin diskutiert, der am Wochenende in Wien zu Ende gegangen ist. Gudrun Stindl hat bei Heinz Redl (Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie, Wien) nachgefragt.


2. Dem Appetit auf der Spur - Wiener Studie kommt beim Verständnis des Hungerhormons Ghrelin voran

Appetit ist ein komplexes Phänomen - eine Rolle spielt das Hunger-Hormon Ghrelin. Nun konnte die Medizinische Uni Wien nachweisen, dass das Hormon bei übergewichtigen Menschen anders reguliert wird als bei dünnen. Die Erkenntnis könnte man nützen, um bei dünnen und sehr schwachen Menschen den Appetit anzuregen - oder um bei Übergewichtigen das Hungergefühl zu mindern, meldet die MedUni Wien im Vorfeld des weltweit größten Kongresses für Neuroendokrinologie, der diese Woche in Wien tagen wird.


3. Auch Haie lernen voneinander

Von Krähen über Schildkröten bis zu Schimpansen sind zahlreiche Tierarten zu sozialem Lernen fähig. Dass sich auch Haie etwas von ihren Artgenossen abschauen können und dann in ihr Verhalten integrieren können, haben nun amerikanische Zoologen gezeigt - berichtet für Ö1 Martin Haidinger. Wie übrigens Zitronenhaie aussehen, zeigen die ORF Wissenschaftsseiten im Internet science orf at.


4. Gen-Defekt für seltene Muskel-Nervenkrankheit

Den Gen-Defekt für eine seltene Muskel-Nervenkrankheit hat ein internationales Team mit Beteiligung der Medizinischen Uni Innsbruck entdeckt: Bei der sogenannten axonalen Neuropathie mit Neuromyotonie sind die Fußheber-Muskeln gelähmt - in Österreich sind davon nur einzelne Familien betroffen. Zu wissen, welches Gen ausschlaggebend ist, hilft, die Erkrankung besser zu verstehen - denn bis dato ist unklar, wie sie entsteht.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Wissen aktuell - XML
Wissen aktuell - iTunes

Sendereihe