Europa-Journal

Europa: Wie kann die Bankenunion funktionieren?
Frankreich: Die Bandenkriege von Marseille
Slowakei: Das Ende der Einheitssteuer
Slowenien: Wie tief sitzt die Krise wirklich?

Europa: Wie kann die Banken-Union funktionieren?

Schon mit Beginn des kommenden Jahres sollen die Banken der 17 Euro-Länder unter eine gemeinsame Aufsicht gestellt werden. Angesiedelt wird diese bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sein, die bereits Kontrollaufgaben übernimmt. Wie die Bankenunion funktionieren kann und welche politischen Folgen sie haben könnte, darüber hat Hanna Sommersacher mit Experten in Brüssel gesprochen.


Frankreich: Die Bandenkriege von Marseille

Seit Wochen sorgen Bandenkriege und organisierte Kriminalität in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille für Schlagzeilen, eine Abgeordnete aus der Stadt fordert sogar den Einsatz der Armee. Doch Präsident Hollande setzt auf mehr Geld für Polizei, Justiz und Bildung. Eva Twaroch hat sich in den Problemvierteln Marseilles kundig gemacht.


Slowakei: Das Ende der Einheitssteuer

2004 hat die Slowakei die Einheitssteuer eingeführt, die so genannte Flat Tax. Weil die Wirtschaft daraufhin gewaltige Wachstumsraten verzeichnete, kopierten viele andere Länder in Osteuropa das Modell - von Rumänien über Serbien bis zur Ukraine und den baltischen Staaten. Vielerorts wurde die Einheitssteuer inzwischen aber wieder abgeschafft; jetzt hat auch das Pionier-Land Slowakei ihr Ende verkündet. Ist damit das Steuermodell gescheitert, mit dem immer wieder auch Politiker im Westen liebäugeln? Eine Bilanz aus der Slowakei von Kilian Kirchgeßner.


Slowenien: Wie tief sitzt die Krise wirklich?

Seit dem Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahre 2008 hat auch unser Nachbarland einen drastischen Wandel seines Images erlebt. Von der Krise durch seine exportorientierte Wirtschaft massiv getroffen und von einer Bankenkrise heimgesucht, wurde Slowenien vom "Musterschüler" der neuen EU-Mitglieder in der öffentlichen Wahrnehmung sogar in die Nähe Griechenlands gerückt. Dazu beigetragen hat der konservative Ministerpräsident Janez Jansa, der jüngst vor einem Bankrott seines Landes warnte. Obwohl diese Aussage wohl eher dem innenpolitischen Hausgebrauch diente, ist die Lage in Slowenien ernst, ist der Reformbedarf groß und ist die Verarmung der Bevölkerung deutlich spürbar. Christian Wehrschütz hat in Slowenien mit Betroffenen, Wirtschaftsexperten und Politikern gesprochen und ist für das kommende Europajournal der Frage nachgegangen, worin die Ursachen der Krise liegen und wie ernst sie in Slowenien tatsächlich ist.

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