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16. September 2012, 14:05

Im Sommer 1952 - bei den Olympischen Spielen in Helsinki - erläuft sich der tschechische Langstrecken-Weltmeister Emil Zatopek innerhalb weniger Tage drei Goldmedaillen. Als seine Frau Dana auch noch Olympiasiegerin im Speerwurf wird, ist die Sensation perfekt.

"Die tschechische Lokomotive" nannte man Emil Zatopek, der in den Jahren zwischen 1948 und 1954 achtzehn Weltrekorde auf den Strecken zwischen 3.000 und 30.000 Meter aufgestellt hat. Viermal war er Olympiasieger, dreimal Europameister.

Als weltberühmter Sportler, als Idol der Nation, war Zatopek zum Oberst der Armee aufgestiegen. Dann kam es zum sogenannten "Prager Frühling" im Jahr 1968 und zum Einmarsch der sowjetischen Truppen in seiner Heimat.

Ein Foto ging um die Welt. Ein Mann in Uniform stand auf dem Wenzelsplatz vor sowjetischen Panzern und versuchte die Soldaten zu überreden, doch wieder umzukehren. Der Mann in Uniform war Emil Zatopek. Er wurde verhaftet und musste für Jahre ins Arbeitslager. Viele Jahre später wurden er und seine Frau Dana rehabilitiert.

Dana erinnert sich gut an den Anfang ihrer Beziehung: "Mein Vater sagte, ich solle ihn nicht nehmen. Das ist ein Läufer, gleich nach der Hochzeit läuft er dir weg ."
Am 21.November 2000 starb Emil Zatopek in Prag.

Vor neunzig Jahren, am 19.September 1922, wurde er geboren.

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