Europa-Journal
Nachdenken über Europa: Die französische Politologin Sylvie Goulard im Gespräch mit Hanna Sommersacher
28. Dezember 2012, 18:20
"Es wäre besser, wenn die Staats- und Regierungschefs im Europäischen Rat das durchsetzen würden, was bereits beschlossen wurde. Stattdessen haben wir eine Art Zirkus für die Medien mit immer neuen Beschlüssen." Die französische Politologin Sylvie Goulard findet, es gibt zu viele Gipfeltreffen in der EU und zu wenig konkrete Sacharbeit, um die Krise zu bewältigen. Von 2001 bis 2004 war Sylvie Goulard politische Beraterin des damaligen Präsidenten der EU-Kommission, Romano Prodi. Seit 2009 ist sie Abgeordnete der Liberalen Fraktion im Europa-Parlament. Sie lehrt Politikwissenschaft in Paris und Brügge.
Wie man die Budgetprobleme der EU lösen könnte, warum sie sich Sorgen macht um die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland und wo es an Glaubwürdigkeit in der Europäischen Union mangelt, darüber hat Hanna Sommersacher mit Sylvie Goulard gesprochen.
