Leporello

1. Perückenflohmarkt der Wiener Volksoper
2. 20 Jahre Leporello

1. Perückenflohmarkt der Wiener Volksoper

In der Maskenwerkstatt der Wiener Volksoper werden für jede neue Produktion passende Perücken hergestellt. Nach eigenen Entwürfen, in erstaunlich flinker Feinarbeit, Haar für Haar in ein Netz geknotet. Danach, je nach Rolle, gelockt, gekräuselt, geflochten oder kunstvoll gesteckt. Mittels Gipsabdruck jedem Darsteller individuell auf den Kopf geschneidert. So hat sich über die Jahrzehnte der Kostüm-Fundus der Volksoper mit gut 4000 unterschiedlichsten Perücken gefüllt. Manche müssten erneuert oder aufwändig umgestaltet werden. Zudem wird Platz für neue Haartracht benötigt. Rund 800 dieser bis zu 70 Jahre alten, von Hand gefertigten und deswegen immer noch kostbaren Einzelstücke werden deswegen am Samstag beim ersten Perückenflohmarkt der Wiener Volksoper verkauft. Von 10 bis 14 Uhr bei den Probebühnen der Volksoper in der Serveringasse 7. Der Verkaufserlös - die Perücken kosten von 50 Cent bis 10 Euro - kommt dem Erwerb neuer Haare oder Haarteile zu Gute.- Ursula Mürling-Darrer



2. 20 Jahre Leporello

1993 ist Leporello angetreten, um einem damals sich rapide erweiternden Kulturbegriff beobachtend und berichtend Rechnung zu tragen.
Das war anfangs gar kein unumstrittenes Unterfangen, denn als "Kultur" galt in der öffentlichen Wahrnehmung auch vor 20 Jahren noch hauptsächlich das, was in den Theatern, Konzerthallen und Museen des Landes stattfand. Die Notwendigkeit einer Radiosendung, die sich mit Phänomenen der Alltagskultur und Randerscheinungen des herkömmlichen Kulturbegriffs befasst, war nicht gleich allgemein klar.
Heute, 20 Jahre später, kann Leporello anlässlich des runden Geburtstags Rückschau auf die Entwicklungen der letzten 2 Jahrzehnte halten.- Gestaltung: Markus Moser

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