Wissen aktuell

1. Wirkungslose Antibiotika: Computer entwickelt neue Medikamente
2. Krebs: Gentechnisch verändertes Virus verlängert Leben
3. Diabetes: Neue Therapie-Hoffnung
4. Ski-WM: Mental-Training bringt Sieg
Redaktion: Gudrun Stindl

1. Wirkungslose Antibiotika: Computerprogramm soll neue Medikamente schneller entwickeln

Lungenentzündungen oder Fieberinfektionen - das hat die Medizin seit es Antibiotika gibt mehr oder weniger im Griff. Trotzdem sterben in Krankenhäusern immer wieder Menschen an Erregern, für die es kein Gegenmittel mehr gibt. Denn die Keime werden nach und nach immun gegen Antibiotika. Und bis ein neues Präparat am Markt ist, dauert es bis zu zwölf Jahre. Wiener Forscher wollen die Entwicklung mit einem Computerprogramm jetzt schneller machen. Florian Petautschnig im Interview mit Gerhard Ecker, Pharmakoinformatiker Uni Wien

2. Gentechnisch verändertes Virus verlängert Leben von Krebs-Patienten

Ein gentechnisch verändertes Virus kann die Lebenserwartung von Leberkrebs-Patienten deutlich verlängern, zeigt eine Studie aus Kalifornien. Der Erreger vermehre sich in den Krebszellen und töte sie ab. Zusätzlich bringe das Virus, das Immunsystem des Patienten dazu, die Krebszellen ebenfalls anzugreifen. Nebenwirkungen sind bis jetzt noch nicht beschrieben worden, heißt es. Es bestehe die Hoffnung auf bessere Behandlungsmethoden bei fortgeschrittenen Tumoren.

3. Neue Therapie-Hoffnung für Diabetiker

Allein in Europa gibt es 31 Millionen Diabetiker, für sie gibt es jetzt auch Therapie-Hoffnungen. Ein internationales Forscherteam um Stefan Kiechl von der MedUni Innsbruck hat - wie heute veröffentlicht - entdeckt, dass das Knochenstoffwechsel-Protein RANKL bei der Entstehung von Diabetes Typ zwei, dem sogenannten Altersdiabetes, eine Rolle spielen dürfte. RANKL könne zu einer Zellfunktions-Störung führen mit der Folge, dass Diabetes TYPII entsteht. Diese Erkenntnis könne - im besten Fall - weg von den Insulin-Spritzen hin zu neuen Medikamenten führen.

4. Ski-WM in Schladmig - Mentale Stärke entscheidet über Sieg oder Niederlage

Ein durchtrainierter, fitter Körper allein bringt keine Siege. Da die Dichte im Ski-Sport mittlerweile extrem hoch ist - gewinnt nur der, der auch geistig am besten trainiert ist, um dem Druck standhalten zu können, weiß Sportpsychologe Björn Krenn von der Uni Wien.

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