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Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Unbekanntes Land am Balkan. Eine Ö1 Kulturreise nach Serbien, akustisch dokumentiert von Ursula Burkert

Serbien ist nach den Wirren um den Zerfall Jugoslawiens wieder zur Ruhe gekommen und bemüht sich um Annäherung an die EU. Allerdings nicht um jeden Preis, dafür sorgt der serbische Nationalstolz. Von der Hauptstadt Belgrad soll Le Corbusier gesagt haben, dass sie am schönsten Platz Europas liege: an der Mündung der Save in die Donau. Von hier aus führt die Ö1 Kulturreise zu den unterschiedlichsten Facetten dieses weitgehend unbekannten Landes. In der Sumadija auf dem Hügel Oplenac bei Topola war der Sitz der serbischen Königsdynastie Karadordevic, die eine erste Rebellion gegen das Osmanische Reich wagte. Jedes Jahr wird dort im Herbst ein großes Erntedank-Fest abgehalten, zu dem sogar ein im Exil lebender Spross der Königsfamilie - Karl Wladimir Karadordevic - alljährlich anreist.

Serbien ist auch reichan serbisch-orthodoxen Klöstern, zum Beispiel befindet sich im "Tal der Flieder" das Kloster Zica, der Sitz des ersten unabhängigen serbischen Erzbistums. Nicht weit davon liegt in beeindruckender Landschaft das Kloster Studenica, das in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. In Serbien finden sich viele Überreste der römischen Kaiserzeit: inmitten des Braunkohleabbau -Gebietes östlich von Belgrad wurde das römische Legionslager Viminacium entdeckt und in Sremska Mitrovica liegt inmitten der heutigen Stadt ein römischer Palast, der seit kurzem von einem architektonisch gewagten Dach geschützt und bestens präsentiert werden kann.

An der Donau, der Lebensader Serbiens, befindet sich der artenreiche Nationalpark Djerdap. Hier wird geforscht und man versucht, eine sensible Balance zwischen touristischer Vermarktung und Naturschutz zu halten.

Service

Unbekanntes Land am Balkan. Eine Ö1 Kulturreise nach Serbien. Begleitet von Buchautor Dr. Gerhard Stadler durchgeführt von ÖBB Rail Tours
Reisetermine: 7.- 12. Mai & 24.- 29. September 2013

Die sechstägige Reise beginnt in der Hauptstadt Belgrad. Der 2. Tag ist einer Rundfahrt durch die Vojvodina gewidmet. Am 3. Tag geht es zunächst zur römischen Ausgrabungsstätte Viminacium, dann weiter zur - malerisch am Donauufer gelegenen - mittelalterlichen Festung Golubac und schließlich per Schiff durch den Donaudurchbruch beim Eisernen Tor.
4.Tag: Nach der Besichtigung des bestens erhaltenen römischen Galerius-Palastes bei Gamzigrad, ist ein Aufenthalt in Nis, der zweitgrößten Stadt Serbiens, geplant.
Am 5.Tag steht der Besuch zweier Klöster auf dem Programm: Zi?a war Sitz des ersten unabhängigen serbischen Erzbistums und Studenica wurde in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
6.Tag: Vrnjacka Banja war schon bei den Römern das berühmteste serbischen Heil-Bad.
7.Tag Rückreise über die Stadt Kragujevac, Oplenac und Topola

Weitere Informationen:
Ö1 Kalender

Buchtipps:
Brigitte Gabriela Hannover Moser: Serbien. Reiseführer Trescher Verlag



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