Nachtquartier

6. März 2013, 00:08

"Gegenkultur? Wollte ich nie bewusst machen!", sagt der Filmemacher und -produzent Franz Novotny. 1949 in Wien geboren, drehte Novotny aber doch Filme, die geeignet waren, die Zuschauer aufzurütteln, wobei Novotny nicht zimperlich war in der Wahl seiner Mittel. Schon sein erster Film "Staatsoperette", die Aufarbeitung der Ersten Republik als musikalische Farce, brachte ihm allerhand Ärger ein und eine Bombendrohung gegen den ORF, der den Film am 30. November 1977 dann aber doch ausstrahlte. Es war eine bleierne Zeit, erinnert sich Novotny, "denn auch die, die die Eliten des Landes vertrieben und/oder umgebracht oder solches geduldet hatten, erfreuten sich noch in den Siebzigerjahren der unverkürzten Wertschätzung des Systems."

Mit Alexander Musik spricht Franz Novotny über seine Anfänge als Filmemacher, seine Zusammenarbeit mit Elfriede Jelinek und die österreichische Kinolandschaft von heute.

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