Nachtquartier

10. April 2013, 00:08

Wenn in Europa über Simbabwe berichtet wird, bekommt man überwiegend negative Bilder präsentiert: ein autokratischer Präsident, manipulierte Wahlen, Arbeitslosigkeit und Hunger, Hyperinflation, Blutdiamanten und kaum Auswege in Sicht.

Peter Kuthan hat das Land im südlichen Afrika von anderen Seiten kennengelernt. Seit er Anfang der 1990er Jahre mitsamt seiner Familie drei Jahre lang in Simbabwe gelebt hat, unterhält er - von seinem Wohnort Linz aus - Kontakte und Freundschaften mit Künstlern, mit Aktivistinnen und vor allem mit vielen Musikern.

In Zusammenarbeit mit afrikanischen Institutionen und Kulturschaffenden organisiert Peter Kuthan mit dem Verein "ARGE Zimbabwe Freundschaft" unermüdlich und mit großem persönlichem Einsatz Konzerttourneen und Kulturprojekte. Unter anderem hat er die Linzer Gruppe Attwenger nach Simbabwe gebracht und Otto Lechner nach Tansania - und umgekehrt eine dreißigköpfige Ngoma Buntibe Musikgruppe sowie die beiden Zumari Bläser Siga & Sekembuke nach Österreich geholt.

Die nächste Reise führt im Sommer 2013 junge Künstlerinnen des Linzer Kollektivs Time's Up nach Simbabwe und Südafrika. Mit Anna Soucek spricht Peter Kuthan anlässlich der bevorstehenden Reise über die aktuelle politische Lage in Simbabwe, über seine Begeisterung für die Musik der Tonga und über die Möglichkeiten informeller Entwicklungszusammenarbeit.

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