Saldo - das Wirtschaftsmagazin

"Aufgeben tut man nur Briefe - unterschätzen Sie meine Hartnäckigkeit nicht". Hannes Androsch im Interview anlässlich seines 75. Geburtstages.
Gestaltung: Michael Csoklich, Moderation: Barbara Battisti

"Wenn man nicht polarisiert, wird man Aspik". Das sagt Hannes Androsch. Der Industrielle und prominente Sozialdemokrat wird kommende Woche 75 Jahre alt. Und polarisieren - das kann und tut Hannes Androsch, der sich in Fragen der Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik immer wieder zu Wort meldet. Und sich auch aktiv engagiert, wie beim - von ihm initiierten - Bildungsvolksbegehren und als SPÖ-Proponent beim Bundesheer-Volksbegehren.

Der gelernte Steuerberater wird 1970 der jüngste Finanzminister der Zweiten Republik, überwirft sich später mit seinem politischen Ziehvater, Bruno Kreisky, und wird wegen Steuerhinterziehung verurteilt. 1981 wird er Chef der damals größten Bank des Landes, der staatlichen Creditanstalt Bankverein. 1989 macht sich Androsch selbständig und startet seine dritte Karriere als Unternehmer, in Folge kauft er aus Staatsbesitz die Salinen und den Leiterplattenhersteller AT&S.

Neben der Arbeit mit seiner Firmengruppe ist Androsch noch Aufsichtsratsvorsitzender der FIMBAG, jenes Unternehmen, in der die Republik die Staatsanteile an maroden Banken verwaltet, und er ist Vorsitzender des Forschungsrats.

Michael Csoklich hat mit Hannes Androsch das folgende Interview geführt über die Veränderungsunwilligkeit der Österreicherinnen und Österreicher, die Mutlosigkeit der Politik und alte Kalauer der Gewerkschaft.

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