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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Clemens Marschall

1. An seinem Oratorium "Die Jahreszeiten" arbeitete Haydn nach dem Erfolg seiner "Schöpfung". Die Komposition war mühsam für Haydn, zum einen wegen seiner angegriffenen Gesundheit, zum anderen, weil ihn der Text von Gottfried van Swieten nicht überzeugte. Haydn brauchte zwei Jahre, um "Die Jahreszeiten" fertigzustellen und stand dem Libretto äußerst kritisch gegenüber: er nannte es, so die Überlieferung, "französischen Abfall". Im Zusammenhang mit der Philosophie der Aufklärung und der Empfindsamkeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts steht in diesem Werk das menschliche Empfinden bei der Betrachtung der Natur im Vordergrund.
Unter dem Dirigenten Philippe Herreweghe werden "Die Jahreszeiten" mit der notwendigen Feinsinnigkeit und auch Haydns Humor interpretiert. Zu hören sind das Orchestre des Champs-Elysées und das Collegium Vocale Gent. Am 14. April im Innsbrucker Congress.

2. Im Kukuk im Weiz treten Dave Holland & Pepe Habichuela mit ihrem Projekt "Hands" auf. Kaum ein anderer Musiker beherrscht die Feinheiten und das Gefühl des Flamenco so gut wie Pepe Habichuela. Der andalusische Gitarrist gilt seit Jahrzehnten als einer der großen Interpreten. In seinem Projekt "Hands" wird er vom nicht minder berühmten britischen Jazz-Bassisten Dave Holland begleitet, der durch seine Arbeit mit Miles Davis auf dessen Album "Bitches Brew" international bekannt wurde. Flamenco - und davon kann man sich am 15. April im Kukuk in Weiz überzeugen - ist mehr als nur Musik, Flamenco ist unmittelbarer Ausdruck des Lebens: kraftvoll, schonungslos, ergreifend, melancholisch und dennoch schön. Beginn ist um 20 Uhr.

3. Ches Smith hat sich zu Beginn seiner Karriere insbesondere in der Bay Area in Kalifornien einen Namen gemacht, wo er auch Philosophie, Perkussion und Komposition studiert hat, u. a. bei Fred Frith. Seit einigen Jahren lebt er nun in Brooklyn in New York und stellt sich dort neuen Herausforderungen. Regelmäßig musiziert er mit Marc Ribot, ist aber auch immer wieder in Projekten von John Zorn zu hören. In seiner Band The Arches sind neben Ches Smith noch die Saxophonisten Tim Berne und Tony Malaby sowie Mary Halvorson an der E-Gitarre und Andrea Parkins am Akkordeon zu hören. Das Quintett hat sich musikalisch bereits ausgiebig kennen gelernt und setzt auf die Kraft der Improvisation - zu hören am 13. April um 20 Uhr im Jazzatelier Ulrichsberg.

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