Nachtquartier

18. April 2013, 00:08

Fahrradbote zu sein, ist kein Job sondern eine Lebenseinstellung.
Die rasanten Kuriere spielen mit dem Verkehr. Statt die Regeln der Straße zu befolgen, sehen sie den Verkehr als ein Hindernis, das es zu überwinden gilt.

Der oberösterreichische Student der Geografie Florian Hofer durchquert seit mehr als einem Jahr bei jedem Wetter und mit Höllentempo als Botenfahrer die Stadt. Bis zu 100Kilometer am Tag legt er auf dem Fahrrad zurück. Aber warum setzt er sich und seinen Körper für einen schlecht bezahlten Job den Gefahren des Großstadtverkehrs aus?

"Es geht um ein Freiheitsgefühl. Das Rad bietet mir den Luxus, die Stadt in meinem Tempo zu erobern. Dafür brauche ich keine öffentlichen Verkehrsmittel und kein Auto", erzählt Florian Hofer.
Außerdem gibt es eine rege Fahrradszene in Wien und somit die soziale Komponente, warum man sich tagtäglich einem stressigen Job mit Unfallrisiko aussetzt.

Zur Eröffnung der allgemeinen Radsaison erzählt Florian Hofer im Nachtqaurtier über den ewigen Zwist mit den AutofahrerInnen, über ineffiziente Radwege und wie man sich sein eigenes Lastenrad baut.

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