Digital.Leben

Wenn Computer dichten
Zum Welttag des Buches
Gestaltung: Raffael Fritz
Moderation und Redaktion: Franz Zeller

"Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland ist im Dezember spürbar angestiegen. Sie hat von 2.210.700 auf 2.347.100 zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug Ende Dezember 9,4 Prozent." Diese Meldung zur Lage des Arbeitsmarktes mag etwas trocken geschrieben sein, doch immerhin ist sie gut verständlich - vor allem, wenn man bedenkt, dass kein Mensch sie geschrieben hat. Vor etwa dreißig Jahren war dies einer der ersten Texte, die ein Computer auf Deutsch geschrieben hat. Schon seit Jahrzehnten forschen Computerlinguisten an schreibenden Algorithmen, und besonders in den USA stammen Börsenberichte oder Sport-Zusammenfassungen immer öfter vom Computer. Doch Algorithmen taugen nicht nur für trockene Agenturmeldungen: es gibt auch schon Lyrik-Bände, deren Autor ein Computer war. Wie die Computerlyrik klingt, und wie lange wir auf den ersten automatisch geschriebenen Roman warten müssen, klärt Raffael Fritz passend zum heutigen Tag des Buches.

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