Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Von der DNA-Struktur zur Gentechnik. 60 Jahre nach dem Geniestreich von Watson und Crick.
Gestaltung: Hellmuth Nordwig

Die Doppelhelix ist zur Ikone der modernen Biologie geworden. Zwei Stränge, umeinander geschlungen wie bei einer Wendeltreppe. So ist das Erbgut aller Lebewesen gebaut, die DNA.

Zwei höchst unterschiedliche Forscher haben diese ästhetische Struktur im Jahr 1953 im britischen Cambridge entdeckt: der leutselige Engländer Francis Crick und der launische US-Amerikaner James Watson, der damals erst 25 Jahre alt war. Mit ihrem Geniestreich haben sie auf einen Schlag viele Fragen beantwortet: Wie wird die Erbinformation auf die nächste Generation weitergegeben? Und wie kommt es zu den Veränderungen im Erbgut, den Mutationen, ohne die keine neuen Arten entstehen könnten?

Schon bald begannen Genforscher, dieses Wissen praktisch anzuwenden. Sie lassen Bakterien Medikamente herstellen und erzeugen neue Pflanzensorten viel schneller, als es Züchter könnten. Das wirft neue Fragen nach der Verantwortung der Forscher, nach einer Gen-Ethik auf.

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