Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Bis auf die Knochen. Über den Zusammenhang von chronischen Erkrankungen und Osteoporose
Gestaltung: Wolfgang Bauer

Osteoporose ist Experten zufolge ein Gesundheitsproblem, das man aufgrund seiner Schwere und Häufigkeit durchaus mit Herzkreislauferkrankungen oder verschiedenen Krebserkrankungen vergleichen kann. Der Grund ist das hohe Risiko einen Knochenbruch zu erleiden. So sind 90 Prozent der Oberschenkelbrüche auf Osteoporose und nicht auf Unfälle zurück zu führen. Genetische Ursachen, hormonelle Veränderungen aber auch Kalzium- und Vitaminarme Ernährung können zu einem Verlust an Knochenmasse führen. Aber auch bei rheumatischen Erkrankungen kann das Immunsystem Botenstoffe freisetzen, die den Abbau von Knochen fördern. Da die Niere entscheidend den Calcium-Phosphat-Haushalt reguliert, kann nach Nierentransplantationen ebenfalls Osteoporose auftreten. Herzinsuffizienz oder Diabetes können Knochen ebenso schädigen wie Schilddrüsenerkrankungen. Experten berichten auf dem Osteoporose Forum in St. Wolfgang über die Zusammenhänge von chronischen Krankheiten und Knochengesundheit und verweisen auf entsprechende Therapien.

Sendereihe