Passagen

3. Juni 2013, 16:00

Kaum ein Begriff ist in den vergangenen Jahren in der Sprache der Wirtschaft, der Politik und der Medien so bestimmend gewesen wie der der "Nachhaltigkeit". Es geht darum, nachfolgenden Generationen die Sicherheit zu geben, über jene Ressourcen zu verfügen, die weiterhin Wohlstand und Wachstum garantieren. In der Theorie zumindest. In der Praxis hat es oft den Anschein, als ob der omnipräsente Nachhaltigkeitsdiskurs der Versuch ist, die Ressourcenverschwendung der Gegenwart durch ein auf eine unbestimmte Zukunft gerichtetes Handeln schönzureden. Global gesehen gibt es nämlich erst ansatzweise ökonomische, ökologische und politisch brauchbare Strategien, die tatsächlich in Richtung Nachhaltigkeit zielen.
Zita Bereuter und Peter Zimmermann diskutieren mit Brigitte Röthlein (Physikerin, Autorin), Jürgen Reuß (Journalist, Autor) und Karl Wagner (Director of External Relations, International Centre of the Club of Rome)

Service

Ulrich Grober: Die Entdeckung der Nachhaltigkeit. Kulturgeschichte eines Begriffs. A. Kunstmann Verlag 2013
Jürgen Reuß, Cosima Dannoritzer: Kaufen für die Müllhalde. Das Prinzip der Geplanten Obsoleszenz. Orange Press 2013
Jorgen Randers (Hg): 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome: Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre. Oekom 2012
Hans-Jörg Bullinger, Brigitte Röthlein: Morgenstadt. Wie wir morgen leben. Lösungen für das urbane Leben der Zukunft. Hanser 2012

Sendereihe

• Passagen

Gestaltung

• Peter Zimmermann