Erfüllte Zeit

14. Juli 2013, 07:05

1. "Lumen Fidei" - Eine Enzyklika von zwei Päpsten

In nicht einmal zwei Wochen wird Papst Franziskus seine erste Auslandsreise antreten - zum katholischen Weltjugendtag in Rio de Janeiro. Und so nebenbei hat er auch noch die Heiligsprechung von zwei seiner Vorgänger finalisiert - von Papst Johannes Paul II. und Johannes XXIII. Da ist sein erstes Lehrschreiben in der öffentlichen Wahrnehmung fast ein bisschen untergegangen. "Lumen Fidei", "Licht des Glaubens" - so der Titel der Enzyklika - ist eine kirchengeschichtliche Novität, denn an dieser Enzyklika hat auch sein Vorgänger, Benedikt XVI., mitgeschrieben. - Gestaltung: Markus Veinfurter


2. Ramadan in Marokko - Gesetzlich befohlenes Fasten

Der Fastenmonat Ramadan hat in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli begonnen und gilt als großes muslimisches Fest, bei dem die Nacht zum Tag wird, und auch dem friedlichen Zusammenleben kann er dienlich sein - aber der Ramadan hat auch seine Schattenseiten: Das wirtschaftliche Leben steht in mehrheitlich islamischen Ländern mehrere Wochen so gut wie still. Auch in Marokko wird der Ramadan immer strenger. Für Marokkaner ist es undenkbar geworden, in dieser Zeit untertags auf der Straße zu essen oder zu trinken. Wer es trotzdem wagt, muss mit allem rechnen: mit verbalen Beleidigungen ebenso wie mit der Verhaftung. Der Ramadan zeigt, dass der soziale Druck enorm gewachsen ist, vor allem, seit die Islamisten der Partei PJD an der Macht sind. Das Fastengebot wird immer strikter befolgt, die Nerven liegen blank: Der Ramadan wird zur "zivilen Religion" - wer nicht mitmacht, gehört nicht dazu. - Gestaltung: Alexander Göbel


3. Der erste Gedenkdiener in Rom

Jedes Jahr gehen junge Österreicher ins Ausland, um einen sogenannten Gedenkdienst zu leisten. Das kann etwa in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel sein oder am Simon-Wiesenthal-Centre in Los Angeles. Denn der Sinn des Dienstes ist, sich mit den Opfern des Nationalsozialismus zu befassen. Erstmals gibt es jetzt auch einen Gedenkdiener in Rom. Und zwar einen 19-jährigen Niederösterreicher aus Krems. - Gestaltung: Mathilde Schwabeneder


4. Bibelkommentar zu Lukas 10, 25 - 37 von Helga Kohler-Spiegel

Sie ist katholische Theologin und lehrt Religionspädagogik und Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch in Vorarlberg.
"Wer ist mein Nächster?" Als man Jesus laut biblischem Bericht diese Frage stellte, antwortete er mit einer der heute bekanntesten Erzählungen der Religionsgeschichte, jener vom "barmherzigen Samariter".

Sendereihe

• Lebenskunst