Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Zelluläre Drahtzieher." Neue Erkenntnisse zur Ribonukleinsäure
Gestaltung: Wolfgang Däuble

Ohne sie wäre Leben wohl nie entstanden: Die Ribonukleinsäure, kurz RNA, war das erste Molekül der Ursuppe, das Informationen speichern und sich vermehren konnte. Im Laufe der Jahrmilliarden übernahm die DNA diese Aufgabe, die RNA transportiert in heutigen Zellen den Bauplan der Proteine zu ihren Produktionsorten. Doch die Eiweißherstellung ist nicht die einzige Aufgabe der RNA: Sie kann selbständig chemische Reaktionen durchführen, Gene an- und abschalten oder ganze Chromosomen stilllegen. Für die Entwicklung eines Embryos zu einem ausgewachsenen Organismus ist sie ebenso von Bedeutung wie für die Reaktion eines Lebewesens auf Umwelteinflüsse. Die Fortschritte der Molekularbiologie haben in den letzten Jahrzehnten zu erstaunlichen Erkenntnissen über die RNA geführt. Sie versprechen neue Therapieansätze für eine Vielzahl an Krankheiten.

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