matrix - computer & neue medien
"Die ultraintelligente Maschine." Visionen zwischen Euphorie und Auslöschung
Gestaltung: Raffael Fritz
25. August 2013, 22:30
Die einen warten auf das Jüngste Gericht, andere wiederum auf einen esoterischen Bewusstseinssprung oder Besucher aus dem All. Aber auch die rationaleren Geister unter uns haben ein unbestimmtes Ereignis in der Zukunft, auf das sie warten können: die Technologische Singularität.
Die Idee dahinter: Technologischer Fortschritt ist exponentiell - nach dem Moore'schen Gesetz verdoppelt sich die Rechenleistung von Computern etwa alle anderthalb Jahre. Irgendwann in der Zukunft sollen Computer so intelligent werden, dass sie sich selbst verbessern können - in immer schnellerer Abfolge und auf Wegen, die wir Menschen nicht mehr verstehen werden: "Die erste ultraintelligente Maschine ist die letzte Erfindung, die der Mensch jemals machen muss", hat der Mathematiker Irving John Good schon in den sechziger Jahren prophezeit.
Was dieser ultraintelligente Computer dann wirklich für Pläne mit uns hat, darüber scheiden sich die Geister. Wird er uns unterwerfen wie im Film "Matrix"? Oder gleich auszulöschen versuchen wie Skynet in "Terminator"? Oder wird er zum Quell ewiger Weisheit und Jugend? - Für "Matrix" wird Raffael Fritz im technologischen Kaffeesud lesen.
