Vom Leben der Natur

Schnürlregen und Monsun. Der Meteorologe Manfred Dorninger spricht über lokale Formen des Regens.
Teil 1: Die Bildung des Niederschlags.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Wasser ist nur in flüssiger Form sichtbar. Es gibt aber auch jede Menge unsichtbares Wasser um uns herum: Es ist gasförmig, Wasserdampf, der die Luft befeuchtet. Je nach Temperatur und Luftdruck kann die Luft eine bestimmte Menge dieses "unsichtbaren Wassers" aufnehmen.

Eine Wolke entsteht, wenn zu viel Wasser in der Luft ist, als diese aufnehmen kann. Das kann sein, wenn die Luft abkühlt, weil es Abend wird und die Nebel aufziehen, oder wenn die Luft aufsteigt und in kühlere Bereiche der oberen Luftschichten kommt. Sind Kondensationskeime vorhanden, bilden sich kleine Wassertropfen, die - wenn sie klein sind - die Wolke bilden, wenn sie größer werden, weil sie aneinander anhaften, als Regen zu fallen beginnen.

Meteorologen können an der lokalen Form des Regens die Art der Entstehung ablesen, sie unterscheiden die unterschiedlichen Regenformen darüber hinaus auch in Dauer und Intensität.

Ob Monsun, Salzburger Schnürlregen, Platzregen oder Tropenregen: Für die Menschen einer Region sind die lokalen Formen des Regens gut bekannt, auch wenn die Mechanismen der Entstehung meist im Verborgenen liegen.

Service

Ass.-Prof. Mag. Dr. Manfred Dorninger
Universität Wien
Institut für Meteorologie und Geophysik
Althanstraße 14
A-1090 Wien

Institut für Meteorologie und Geophysik


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