Schon gehört?

20. September 2013, 11:35

1. Königgrätz 1866 und Córdoba 1978 stehen für zwei Extreme der österreichischen Befindlichkeit - hier die fatale militärische Niederlage gegen die preußische Armee, dort der legendäre Sieg im Sport, der heute noch bejubelt wird.
Ob "allerhöchste Nachrichten" vom Hof, der bejubelte Skirennläufer Karl Schranz am Ballhausplatz oder der erste Österreicher im Weltraum - rund 170 Exponate erinnern an bedeutende Ereignisse in der Geschichte Österreichs und zeigen auf, was sich im nationalen Gedächtnis des Landes verankert hat. Skurril etwa war das abenteuerliche Schicksal der Gebeine Beethovens, die Opfer des im 19. Jahrhundert grassierenden Devotionalienkults wurden. Schon während der Aufbahrung schnitten Verehrer Beethovens Kopfhaare als Reliquien ab. Mehrmals wurde sein Grab geöffnet, unter anderem, um Fotografien von seinem Schädel anzufertigen, wie ein Originalbild in der Ausstellung bezeugt.
"Zwischen Königgrätz und Córdoba" ist eine kurzweilige Geschichte Österreichs in Schlagzeilen und Bildern, spannend und unterhaltsam zugleich - noch bis 3. November im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

2. "Iss was?!" - so der Titel der Ausstellung im Welser lebensspuren.museum, die am 24. September eröffnet. Darin dreht sich alles um unser Essen: um Gewinnung, Verarbeitung und Veredelung; um Geschmack, Geruch und Herkunft. Manche Nahrungsmittel haben interessante und abenteuerliche Geschichten hinter sich: die Wege der Lebensmittel von ihrem Ursprung bis auf unseren Teller sind vielfältig und spannend. Um diesen auf den Grund zu gehen, werden besonders die jungen Besucher auf Entdeckungsreisen geschickt. Mit allen Sinnen gilt es, das Abenteuer Ernährung zu schmecken, zu riechen, zu fühlen, zu sehen und auch zu hören. Die in der Ausstellung geteilten Informationen können einen kleinen Beitrag zur Wertschätzung unserer Nahrungsmittel leisten.
"Iss was?!" ist ab kommenden Dienstag im lebensspuren.museum in Wels zu sehen.

3. Ins Salzburger Mozarteum: Der Pianist Martin Stadtfeld eröffnet kommenden Dienstag die Saisonkonzerte: am 24. September spielt er Bachs "Wohltemperiertes Klavier 1", am 26. Teil 2 - gerade hören Sie Glenn Gould.
Das "Wohltemperierte Klavier" ist eine Sammlung von Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach. Teil I stellte Bach 1722, Teil II 20 Jahre später fertig. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, chromatisch aufsteigend angeordnet von C-Dur bis h-Moll.
Interpretiert werden die Kompositionen am 24. und 26. September im Großen Saal des Salzburger Mozarteums. Zu hören ist Martin Stadtfeld am Klavier, Beginn ist beide Male um 19:30 Uhr.

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