Radiokolleg - Stampfen, Schleppen, Steine klopfen

Musik und Rhythmus der Arbeit (2). Gestaltung: Ute Maurnböck

Wo monoton gearbeitet wurde, wurde gesungen und musiziert. Über die ganze Welt verstreut sangen sie ihre Lieder: Wolgaschlepper, versklavte Menschen auf Baumwoll- oder Zuckerrohrplantagen, afrikanische Frauen, die Mehl vermahlten, Reisarbeiterinnen in der Poebene, Gefangene oder Minenarbeiter. Mit ihnen versuchten sie den Arbeitsablauf zu vereinheitlichen, das Gemeinschaftsgefühl zu verstärken und die Qual der harten körperlichen Arbeit zu erleichtern. Die Lieder handelten von den schlimmen Arbeitsbedingungen, der körperlichen Anstrengung, der schlechten Verpflegung, den Arbeitsweisen oder dem Verlangen nach Rast und Ruhe. Über die Jahrhunderte haben sich regionale musikalische Prinzipien herausgebildet. Bei den afroamerikanischen Worksongs etwa das Call-and-Response-Prinzip, bei dem eine Gruppe von Arbeiter/innen dem melodiegebenden Vorsänger antwortet. Später prägte es maßgeblich den Jazz und den Blues.

Service

"Bis oan das Kreuz abbricht". Lieder vom arbeitenden Menschen, seinem Leben und den Folgen der industriellen Revolution. Hrsg. von Norbert Hauer im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft "Singen und Musizieren in Niederösterreich"
Musik der Kroaten im Burgenland, herausgegeben von U. Hemetek und G. J. Winkler
Aus: Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Band 110. Eisenstadt 2004. Mit CD.
Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Beiträge zu Musik und Gender. Herausgegeben von G. Haid und U. Hemetek. Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie. Inklusive CD

Sendereihe

Playlist

Titel: Kam kraht der Hahn die Morgenstund
Ausführende: Wachau-Chor-Spitz
Länge: 00:30 min
Label: HeiVo CD 33 AuMe

Komponist/Komponistin: aufgenommen von Gerald Florian Messner
Titel: Dona
Ausführende: trad.
Länge: 01:00 min
Label: Privataufnahme

Komponist/Komponistin: aufgenommen von Gerald Florian Messner
Titel: More majka Jana
Länge: 00:30 min
Label: Privataufnahme

weiteren Inhalt einblenden