Von Tag zu Tag
Existentielle Sätze.
Die Verlegerin Batya Horn und ihr Denkmal für die verstorbene Mutter. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
1. Oktober 2013, 14:05
Die Verlegerin und Galeristin Batya Horn pflegte ihre kranke Mutter bis zu deren Tod im Jahr 2012. Am Dienstagabend präsentiert sie im Literaturhaus Wien das Buch "Sylvia Rosenhek. Ich möchte durchbrennen in meine Welt".
Batya Horns Mutter wurde als Sylvia Sommer 1920 in der Bukowina geboren, wurde von den Nationalsozialisten in die Ukraine deportiert. Nach der Befreiung ging sie nach Israel, danach in den 1950er Jahren nach Wien.
Batya Horn setzt in dem Buch ihrer Mutter ein Denkmal indem sie Sätze, die die an Altersdemenz Erkrankte sagte, aufschrieb und kommentarlos in das Buch setzte. Die Sätze, die wirken wie Aphorismen, wurden von der Tochter in die Öffentlichkeit freigelassen und können im persönlichen Gedankengefüge der Lesenden weiterwirken. Sie verlangen - von der Sprechenden völlig unbeabsichtigt - zumindest im Stillen zu existenziellen Fragen Stellung zu nehmen.
Mit Batya Horn spricht Rainer Rosenberg.
Service
Dienstag, 1.Oktober, 19.00 Uhr, Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien
Buchpräsentation mit Text- und Musikbeiträgen:
Batya Horn (Hg.): Sylvia Rosenhek. Ich möchte durchbrennen in meine Welt.
Begrüßung: Batya Horn
Eröffnung: Burghart Schmidt (Philosoph)
Textbeiträge: Hannes Benedetto Pircher und Stephan Eibel Erzberg
Musik: Renald Deppe.
(Veranstaltet von der Edition Splitter)
Batya Horn (Hg.): Sylvia Rosenhek. Ich möchte durchbrennen in meine Welt. Edition splitter, Wien 2013
Edition Splitter. Galerie Splitter
