Wissen aktuell

1. Forderung an neue Regierung: Mehr Geld für Forschung
2. Lebensmittel-Verschwendung: 1,3 Milliarden landen im Müll
3. Sport: Gleich wirksam wie Medikamente

1. Forderung an neue Regierung: Mehr Geld für Forschung

Unter 10 Prozent Budgetsteigerung pro Jahr kann sich die heimische Grundlagenforschung in den kommenden fünf Jahren nicht weiterentwickeln. Das ist die Botschaft und zugleich die Forderung, die heute der Präsident der Akademie der Wissenschaften Anton Zeilinger und der Rektor der größten Universität des Landes, der Uni Wien, Heinz Engl an eine künftige Bundesregierung richten.
Mit: Anton Zeilinger, Präsident der Akademie der Wissenschaften; Heinz Engl, Rektor der Universität Wien
Gestaltung: Martin Haidinger


2. Lebensmittel-Verschwendung: 1,3 Milliarden landen im Müll

Jedes Jahr landen weltweit 1,3 Milliarden Tonnen Brot, Fleisch und Gemüse in der Mülltonne. Diese Menge an Lebensmittel würde nach Einschätzung der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen - FAO - ausreichen, um drei Milliarden Menschen zu ernähren. In Österreich setzen sich nur 11 Prozent der Bevölkerung aktiv mit ihrem Wegwerf-Verhalten auseinander, das ergibt eine repräsentative Studie die gestern bei einer Podiumsdiskussion im Radio-Kulturhaus präsentiert worden ist. 62 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen sagen übrigens, sie versuchen weniger wegzuwerfen, sie seien dabei aber wenig erfolgreich. Jährlich landet so Essen im Wert von 300 Euro pro Haushalt im Abfall. Ein Summe, die vielen gar nicht bewusst sei.
Mit: Sophie Karmasin, Motivforscherin


3. Sport mindestens genauso gut wie Medikamente

Sport kann so nützlich sein wie Medikamente, das zeigt eine großangelegte britische Studie. Besonders heilend wirkt Bewegung bei Herzproblemen und Diabetes. Die Autoren der Studie fordern daher als Conclusio von den Arzneimittelbehörden, dass Pharmakonzerne in Zukunft bei neuen Medikamenten auch den Nutzen im Vergleich zu sportlicher Betätigung untersuchen sollten. Nähere Infos unter Science.ORF.at.


4. Handy-App soll Dürre-Perioden vorsagen

Erst letzte Woche ist ja der Weltklima-Bericht veröffentlich worden. Eine Aussage dabei ist, dass die Wetter-Extreme zunehmen werden. Die Technische Universität Wien entwickelt nun gemeinsam mit Hilfsorganisationen eine Handy-App, die dabei helfen soll Dürren früher vorherzusagen. Die Idee: auf der App sollen aktuelle Satelliten Daten über die Bodenfeuchtigkeit eingespeist werden, wie auch Fakten von den Orten direkt. Die App-Entwickler halten eine Dürre-Prognose Zeit von bis zu zwei Monaten für realistisch, das würde helfen Hilfseinsätze besser zu planen.


5. Supervulkan am Mars entdeckt

Diese Entdeckung fasziniere, so die US-Raumfahrtagentur NASA, da sie das Bild der Klimaentstehung am Mars neu zeichne. Nähere Infos auf Science.ORF.at.

Redaktion: Gudrun Stindl

Service

Kostenfreie Podcasts:
Wissen aktuell - XML
Wissen aktuell - iTunes

Sendereihe