Moment - Kulinarium

Die Quitte. Ein paradiesisches Obst vor dem Comeback. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger *Kost-Notizen (Alexander Bachl)

Über Jahrzehnte schien die Quitte in Österreich ausgestorben zu sein. Vereinzelt standen Bäume auf Streuobstwiesen oder in Bauerngärten, aber was man machen soll mit den pelzigen, harten, herben Früchten, die schwer zu schälen sind und erst durch Kochen genießbar werden, wusste niemand so Recht.

Die Quitte zählt zu den ältesten Obstarten überhaupt. In der Antike war sie die Frucht der Liebesgöttin, wurde auch als "Apfel der Hesperiden" bezeichnet. Hildegard von Bingen und bereits vor ihr Hippokrates empfahlen die Quitte als Medizin.

In der Küche kam sie vor allem als "Brot", Gelee und Marmelade zum Einsatz und war eine beliebte Süßigkeit. Das Wort "Marmelade" hat mit der Quitte zu tun: "marmelo" heißt die Quitte auf Portugiesisch. Seit einigen Jahren erlebt die Quitte eine Renaissance, ein unheimlich vielfältiges, reizvolles Obst hält Einzug in die Küche.

Service

Lucas Rosenblatt und Freddy Christandl, "Quitten. Das Comeback einer vergessenen Frucht". Hädecke, 2012

Monika Schirmer, "Die Quitte. Eine fast vergessene Obstart", IHW-Verlag, 2010


Werner Retter
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KOST-NOTIZEN:

Roman Klauser, "Kochfest", Residenz Verlag

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