Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Koloniales Erbe, Maya-Pyramiden, indigene Götter und Sprachen-Vielfalt - eine Reise durch Guatemala vom Atitlán-See nach Tiklan. Von Edgar Schütz

Es gab eine Zeit, da war Guatemala der Nabel ganz Zentralamerikas. Von 1543 bis 1773 war der Ort Antigua Guatemala Hauptstadt aller spanischen Kolonien in Mittelamerika. Sie wurde aber am 29. Juni 1773 durch ein schweres Erdbeben völlig zerstört und verlor ihre dominierende Position. Da nicht alle Gebäude wieder aufgebaut wurden, lassen heute vorwiegend Ruinen die einstige Pracht erkennen, dennoch sind die Spuren des Kolonialismus nicht zu übersehen. Guatemala ist ein höchst vielfältiges Land. Von den rund 13 Millionen Menschen machen die Indigenen 60 Prozent aus. Es gibt mehr als 53 Sprachen, Spanisch haben viele Nachfahren der Ureinwohner/innen nur als zweites Idiom gelernt. Sie pflegen noch ihre Kulturen und Religionen, auch wenn diese meist mit dem Katholizismus vermischt wurden. Zu spüren ist dies etwa am Atitlán-See, wie Antigua im Süden gelegen, wo mancherorts noch indigene Götter verehrt werden. Wie prächtig und hoch entwickelt die Maya-Kultur war, lässt sich unter anderem in Tikal in Nordguatemala erahnen. Dort blieben im Regenwald beeindruckende Stufenpyramiden einer antiken Maya-Stadt erhalten.

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Sendereihe

Gestaltung

  • Edgar Schütz