Erfüllte Zeit

6. Jänner 2014, 07:05

1. Auf Tour durchs Heilige Land: Kisi-Kids und ihr Kindermusical

Dieser Tage kommen sie aus Israel zurück, jene Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die zu Kisi-Kids gehören. Die sogenannten Kisi-Kids - sie gehen auf den "Kindersingkreis" der oberösterreichischen Pfarre Altmünster am Traunsee zurück - singen Musicals wie etwa jetzt "Sternstunde in Bethlehem". Mittlerweile sehen sie sich als katholische Bewegung mit konfessionsüberschreitendem Auftrag und sind international verzweigt. Zu Weihnachten sind nun mehr als 60 Kinder und noch einmal so viele Erwachsene ins Heilige Land aufgebrochen, wo sie mit Menschen verschiedener Religionen Kontakte geknüpft haben: mit muslimischen, christlichen, jüdischen, darunter auch mit sogenannten messianischen Juden. Rund um zehntausend solcher jesus- oder christusgläubigen Juden und Jüdinnen leben derzeit in Israel.
Es hat Auftritte in den israelischen Städten Beer-Scheva und Nazareth gegeben und im palästinensischen Bethlehem. Am schwierigsten war die Aufführung in Jerusalem. Dort haben die Kisi-Kids gemeinsam mit Jerusalemer Kindern in vier Sprachen gesungen. Ben Segenreich hat sie besucht.


2. Innovation Armut. Wohin führt Papst Franzsikus die Kirche?

Beim Besuch einer Sternsingergruppe aus Österreich in Rom hat sich Papst Franziskus für den unermüdlichen Einsatz der Mädchen und Buben bedankt: Sie seien Anwälte der Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Und er hat damit auch zum 60. Geburtstag der Sternsinger-Aktion gratuliert.
Gesten wie diese verfolgt Magdalena Holztrattner, Theologin, Armutsforscherin und seit kurzem Leiterin der katholischen Sozialakademie Österreichs, genau. In ihrem neuen Buch "Innovation Armut. Wohin führt Papst Franziskus die Kirche?" beleuchtet sie mit mehreren Autorinnen und Autoren das Umfeld, das den Papst geprägt hat: besonders die argentinische Schule der "Theologie des Volkes" mit ihrer Option für die Armen und die auf Ignatius von Loyola zurückgehende Spiritualität der Jesuiten.
Judith Fürst hat Magdalena Holztrattner dazu befragt.


3. Die Kunst der Transformation. Über die Otto-Mauer-Preisträgerin Luisa Kasalicky

Gleich an zwei Orten kann man derzeit Einblicke in die Kunst von Luisa Kasalicky bekommen: im Linzer Museum Lentos - und im Jesuiten-Foyer in der Wiener Innenstadt.
Die 1974 in Prag geborene Künstlerin ist vor Kurzem mit dem renommierten Otto-Mauer-Preis ausgezeichnet worden - benannt nach dem prominenten Kunstsammler und Seelsorger. Schon früh finde sich bei ihr "die Erweiterung der Malerei als einer Kunst der Fläche ins Räumliche" und: "Sie hat auf sehr vielfältige Weise einen Raum gestaltet, den eine immer wirksame Kraft der Transformation durchwirkt", so heißt es unter anderem in der Begründung der Jury. Der Jury-Leiter, Vorstandsmitglied des Otto-Mauer-Fonds - und die ausgezeichnete Künstlerin selbst kommen im Beitrag von Brigitte Krautgartner zu Wort.


4. Bibelkommentar zu Matthäus 2,1-12: "Die Huldigung der Sterndeuter"

Die einen, etwa manche orthodoxe Christinnen und Christen, feiern derzeit Weihnachten, andere einen letzten Winterfeiertag, wieder andere die "Heiligen Drei Könige", wie der 6. Jänner zumindest volkstümlich genannt wird. Denn in der Bibel ist nicht von dreien die Rede und auch nicht von Königen - dafür aber von suchenden Menschen.
Der katholische Theologe und renommierte Religionssoziologe Paul Michael Zulehner hat sich Gedanken zu jenem Evangeliumstext gemacht, der am 6. Jänner in katholischen Kirchen zu hören ist.

Service

Buch, Magdalena M. Holztrattner, Innovation Armut, Wohin führt Papst Franziskus die Kirche?, Ksoe.

Otto Mauer Fonds
Ausstellung Luisa Kasalicky
Ausstellung Luisa Kasalicky

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