Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Kultur oder Natur?
Versuche, Natur- und Denkmalschutz zu verknüpfen
Gestaltung: Sonja Bettel

Bröckelnde Mauern, offene Dachböden, kaputte Fenster, halbverfallene Häuser oder überwucherte Grabsteine sind für den Denkmalschutz ein Graus. Wenn Schnee und Regen eindringen, der Wind durchpfeift, Bäume aus Mauern wachsen und Tiere sich einnisten, sind historische Bauwerke in Gefahr. Das Offene, Verfallende, Unstrukturierte ist für die Natur jedoch ein wichtiger Lebensraum. Besonders deutlich wird der daraus entstehende Konflikt bei jüdischen Friedhöfen, die saniert werden sollen, aufgrund der oftmals jahrzehntelangen unklaren Zuständigkeiten aber zu wertvollen Biotopen geworden sind. Auch bei Renovierungen von Burgen und Schlössern oder historischen Parkanlagen müssen Denkmalschützer/innen zunehmend auch an der Naturschutz denken und umgekehrt.

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