Von Tag zu Tag
Chinesen in Afrika - neuer Kolonialismus oder neue Wege für Entwicklung?
Gast: Petra Navara. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
14. Jänner 2014, 14:05
Der Westen - insbesondere auch Europa - beobachtet die verstärkte ökonomische und damit geostrategische Präsenz der Volksrepublik China, aber auch tausender, in Subsahara-Afrika tätiger chinesischer Privatfirmen mit zunehmendem Misstrauen. Die Frage ist, ob die mitunter beachtlichen Investitionen in Infrastrukturen allein der Sicherung von Rohstoffen für die Industriemacht China dienen, oder ob sie auch maßgeblich zu wirtschaftlichem Aufschwung und langfristiger Entwicklung beitragen. Viele befürchten, dass neue Formen der Ausbeutung und neue Wirtschaftspartnerschaften, für die Menschenrechtsstandards oft keine Rolle spielen, entstehen.
Die in Ugandas Hauptstadt Kampala lebende Ethnologin und Afrikanistin Petra Navara begibt sich in ihrem als Reportage geschriebenem Buch "Was macht Herr Lin in Afrika?" auf die Suche nach den Motivationen und Karrieren von ansässigen Chinesen und entwirrt die wirtschaftspolitischen Hintergründe der aktuellen sino-afrikanischen Beziehungen. Petra Navara ist zu Gast bei Andreas Obrecht.
Service
Petra Navara (2013): Was macht Herr Lin in Afrika? Eine Reportage. Edition Steinbauer, Wien
Buchpräsentation und Diskussion mit der Autorin im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Alois Wagner-Saal, am 14.01.2014, 17:00 - 19:00 Uhr, Sensengasse 3, 1090 Wien
