Schon gehört?

8. Februar 2014, 07:55

1. Macht Geld glücklich? Ist Geist nicht eigentlich unser größtes Kapital? Haben wir wirklich das gute Leben, das wir suchen? Angesichts ökonomischer und sozialer Krisen wird die Philosophie als Lebensratgeber zunehmend populär. "Philosophie pur" heißt es ab kommender Woche an jeweils vier Abenden im Wiener RadioKulturhaus und im Grazer Minoritensaal. Der Ö1 Sprecher, Schauspieler und Hobby-Philosoph Alexander Tschernek widmet sich in der Themenreihe "Geist und Geld und Gutesleben" ausgewählten Texten von Aristoteles über Marc Aurel bis hin zu Karl Marx und Hanna Arendt. Philosophie pur - Geist und Geld und gutes Leben. Alexander Tschernek präsentiert vier Ausgaben, bei den Minoriten in Graz ist er zu sehen am 10., 17. und 22. Februar sowie am 3. März. Die Abende im RadioKulturHaus finden Sie auf unserer Homepage, unter oe1.orf.at.

2. Ab 13. Februar gibt es im Theater-Center-Forum in der Wiener Porzellangasse Stigma von Felix Mitterer zu sehen.
Moid, eine Dienstmagd, steht zwischen drei Männern: dem Großknecht, dem Bauernsohn und Jesus Christus. Gegen das aufdringliche Werben der beiden ersten wehrt sie sich standhaft. Als sie eines Tages die Wundmale Christi empfängt, wirkt sie Wunder an Kranken und wird zu einer bestaunten Touristenattraktion.
Der Bauernsohn erscheint eines Nachts mit einer Teufelsmaske, schlägt Moid bewusstlos und vergewaltigt sie. Die Magd gerät nun in die Mühlen von Wissenschaft, Kirche und Gesetz. Moid, die sich keiner Schuld bewusst ist, glaubt einen Alptraum gehabt zu haben und wird von einem Professor der Medizin des Betrugs bezichtigt, als er eine Schwangerschaft feststellt. Der ebenfalls anwesende Monsignore führt einen Exorzismus durch. Doch mit den Folgen hat niemand gerechnet.
Felix Mitterers Stück "Stigma" geht unter die Haut und wird zum Plädoyer für die Außenseiter der Gesellschaft. Regie führt Marcus Strahl. Es spielen unter anderem Anna Sophie Krenn, Birgit Wolf, Raphael Cisar und Manuel Dragan.

3. "Vom Leben mit dem Krieg - Oberösterreich im Ersten Weltkrieg". So heißt eine Ausstellung, die seit Ende Jänner und noch bis November im Schloßmuseum Linz zu sehen ist. Oberösterreich lag zwar fernab aller Fronten, dennoch war der Krieg mit all seinen dramatischen Auswirkungen überall rasch spürbar. Die Ausstellung beschäftigt sich daher nicht so sehr mit dem Kriegsverlauf, sondern geht auf die Situation im Land selbst ein. Die Mobilmachung zog die wehrfähigen Männer von ihren Berufen ab, gleichzeitig strömten Frauen in bisher für sie ungewöhnliche Berufsfelder.
"Vom Leben mit dem Krieg - Oberösterreich im Ersten Weltkrieg" ist zur Zeit im Schloßmuseum Linz zu sehen.

Service

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