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18. Februar 2014, 22:55
1. Im Wiener Volkstheater feiert am kommenden Freitag Bertold Brechts Stück Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Premiere. Das Stück ist eine Parabel auf den Aufstieg der NSDAP, allerdings in der Unterwelt Chicagos angesiedelt. Bertold Brecht wollte mit diesem Stück die respektheischende Aura, die machtvolle Diktatoren umgibt, durch die Wendung ins Groteske und durch die Betonung jeder einzelnen Amtshandlung, jedes einzelnen Mordes zerstört wissen. Das Stück in der Regie von Michael Schottenberg und mit Maria Bill in der Hauptrolle ist ab 21. Februar im Wiener Volkstheater zu sehen.
2. Die Formation SCHERBEkontraBASS setzt sich aus dem Gitarristen Marius del Mestre und dem Kontrabassisten Akki Schulz zusammen. Marius del Mestre war Mitglied von "Ton Steine Scherben", deren Frontman Rio Reiser war. Und so wundert es wenig, dass SCHERBEkontraBASS neben eigenen Liedern vornehmlich Nummern der "Scherben" und von Rio Reiser interpretieren. Das Duo SCHERBEkontraBASS gibt am Freitag ein Konzert im Salzhof der Localbühne Freistadt in Oberösterreich. Beginn ist um 20 Uhr.
3. "Musée à vendre pour cause de faillite" - Museum zu verkaufen wegen Konkurs: das ist die Übersetzung des Titels der aktuellen Ausstellung im Wiener mumok, dem Museum moderner Kunst. Die Sammlung des belgischen Ehepaars Annick und Anton Herbert gehört zu den bedeutendsten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Die beiden begannen in der Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der 1968er-Bewegung Kunst zu erwerben. 2008 brachten das Ehepaar einen Großteil ihrer Sammlung in eine Stiftung ein, der Herbert Foundation, in deren Rahmen sie seit vergangenen Juni jeweils über die Sommermonate in einer ehemaligen Industriehalle in Gent der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Ausstellung im mumok ist die letzte umfassende Präsentation außerhalb dieses Stiftungsgebäudes. Im Fokus der Ausstellung steht die diskursive Auseinandersetzung mit den Werken. Annik und Anton Herbert haben außerdem einige Schlüsselwerke aus der Sammlung des mumok ausgewählt, die ihren eigenen gegenübergestellt werden.
Gestaltung: Julia Reuter
Präsentation: Bernhard Eppensteiner
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