Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Rumänien: Caritas im Einsatz für Sozialwaisen
2. Russland: Die orthodoxe Kirche und die Homophobie
3. Auf der Suche nach den "verborgenen Moscheen"

1. Rumänien: Caritas im Einsatz für Sozialwaisen

Im EU-Land Rumänien ist jedes zweite Kind arm. Armut trifft in Rumänien vor allem alte Menschen und eben Kinder. Das katholische Hilfswerk Caritas hat in Österreich im Februar eine Kinderkampagne gestartet und bittet um Spenden für zahlreiche Hilfsprojekte in Osteuropa. In Rumänien etwa leben viele Sozialwaisen: Kinder, deren Eltern ausgewandert sind, weil es im Land keine Arbeit gibt. Drei Millionen Frauen und Männer arbeiten in anderen Ländern, die Kinder sind entweder bei den Großeltern oder überhaupt auf sich alleine gestellt. Roberto Talotta ist auf Teileinladung mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas in Rumänien gewesen und hat mit Christoph Schweifer, dem Chef der Caritas Auslandshilfe, über aktuelle Herausforderungen gesprochen.


2. Russland: Die orthodoxe Kirche und die Homophobie

Spannende Sport-Events, Freude über Medaillen und sportliche Erfolge stehen jetzt im Zentrum der olympischen Winterspiele in Sotschi. Dem gegenüber scheint die Erinnerung an kritische Stimmen zu verblassen. Im Vorfeld war ja viel Kritik am Gastgeberland Russland geübt worden. An den Umweltsünden, die für die Sportstätten begangen worden sind - und am allgemeinen gesellschaftlichen Klima, besonders an der repressiven Menschenrechtspolitik und an der Homophobie im Land. Die wird ja sowohl von Regierungs- als auch von kirchlicher Seite massiv gefördert. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


3. Auf der Suche nach den "verborgenen Moscheen"

Von außen lässt sich zumeist kaum etwas erkennen: Ein Wohnhaus wie jedes andere mit einem unscheinbaren Eingangstor oder einer schmalen Tür, die zu den Kellerräumlichkeiten führt. Manchmal ist neben dem Eingang ein kleines Schild angebracht, beschriftet etwa auf Türkisch, Bosnisch oder Albanisch. Tritt man ein, offenbart sich dahinter eine Moschee, in der mitunter mehrere hundert Musliminnen und Muslime zum Beten Platz haben. Der Architekt und Religionswissenschaftler Josef Peter Schuller hat im Rahmen einer Grundlagenstudie die Präsenz muslimischer Gebetsstätten im öffentlichen Raum in Wien untersucht. Knapp 200 Adressen hat er dafür abgeklappert und dokumentiert. Ergebnis: Noch immer betet der Großteil der Musliminnen und Muslime in so genannten Hinterhof- oder Souterrainlokalen, teilweise auf engstem Raum. Kerstin Tretina hat für PRAXIS einige von ihnen aufgesucht.

Moderation: Sandra Szabo

Service

Caritas Österreich

Caritas-Spendenkonto, Erste Bank, IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, BIC: GIBAATWWXXX

Caritas-Spendenkonto, PSK, IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004, BIC: OPSKATWW, Kennwort: Kinder in Not

Sendereihe