Journal-Panorama

Giftige Brunnen in Bangladesch
Gestaltung: Thomas Kruchem

Etwa 30 Millionen Menschen in Bangladesch trinken arsenverseuchtes Wasser. Zahllose Menschen sterben qualvoll an arsenbedingtem Krebs; nach Schätzungen des medizinischen Fachmagazins "The Lancet" sind mittlerweile rund 20% aller Todesfälle im Lande auf Arsenvergiftungen zurückzuführen.

Der Grund: In den 1970er Jahren veranlasste UNICEF die Bevölkerung, von oft bakterienbelastetem Trinkwasser aus Teichen und Flüssen auf Grundwasser umzusteigen; 20 Jahre später stellte sich heraus, dass dieses stark mit natürlich vorkommendem Arsen kontaminiert ist. Trotz zahlreicher Versprechen, das Problem zu lösen, ist bisher wenig geschehen; Behörden und Hilfsorganisationen verschließen die Augen vor dem dramatischen Arsen-Tod in den Dörfern.

Eine Reportage aus Bangladesch zum Weltwassertag am 22. März.

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