Moment - Leben heute
Kleinfahrzeug ohne Regeln. Das Phänomen der Scooter, einst Tretroller genannt. Gestaltung: Nadja Kwapil. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger
17. April 2014, 14:40
Manch einer mag sie noch aus Kindheitstagen kennen. Mit alten Tretrollern rollten die Kinder auf unbefahrenen Spielstraßen auf und ab.
Heute heißen sie Scooter und gelten als schick und schnell. Fast täglich fahren Kinder mit dem Mini-Roller in die Schule. Und auch trendbewusste Erwachsene nutzen gerne einen zum schnellen Weg ins Büro oder zum Einkauf.
Der Scooter-Hype der späten 90er Jahre ist längst einer urbanen Kultur gewichen. Die zweirädrigen Fortbewegungsmittel sind ja auch bequem, man darf das Gerät überall hin mitnehmen und damit in den sicheren Fußgängerzonen fahren.
Die Straßenverkehrsordnung gilt für diese Kleinfahrzeuge nicht. Und auch sonst gibt es für den Mini-Roller kaum gesetzliche Verkehrsregeln. Dabei können Scooter bis zu 20 Stundenkilometer erreichen, erst kürzlich verunglückte ein Mädchen tödlich, als ein Auto aus einer Garageneinfahrt herausschoss.
Nadja Kwapil über den Scooter-Kult und rechtliche Graubereiche.
