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1. Die Wege der Musik im 20. Jahrhundert waren sehr unterschiedlich. Da war Samuel Barber, der blieb der klassisch-romantischen Tradition treu, fand aber seinen eigenem Stil, wie z.B. in seiner Tondichtung über die Rache der Medea. Igor Strawinsky sorgte mit seinem visionären "barbarischen" Ballett von der russischen Frühlingsweihe 1913 in Paris für einen der berühmtesten Skandale der "Neuen Musik", obwohl er den tonalen Rahmen nicht verlassen hatte. George Gershwin war erst hoch begabter Broadway-Musiklieferanten und dann "seriöser" Komponist. Er schuf Solitäre einer eigenwilligen Synthese von swingendem Jazz und Klassik wie das Concerto in F, Glänzende Orchesterstücke sind alle drei Werke.
zu erleben sind sie am kommenden Sonntag bei der Matinee des Mozarteumorchesters im großen Festspielhaus in Salzburg. Hans Graf kehrt wieder einmal ans Pult seines ehemaligen Ensembles zurück. Der Solist bei Gershwins Konzert für Klavier und Orchester in F-Dur ist Rudolf Buchbinder. Die Matinee des Mozarteumorchesters Salzburg, am Sonntag den 11. Mai im Großen Festspielhaus, Beginn ist um 11 Uhr.

2. Einen ungewöhnlichen Weg ging das Landesmuseum Burgenland um die aktuelle Sonder-Ausstellung zu ermöglichen: In einer landesweiten Sammelaktion wurde die Bevölkerung des Landes aufgerufen, Exponate mit Bezügen zum 1. Weltkrieg zur Verfügung zu stellen. Mehr als 3000 Exponate wurden gebracht, 300 davon sind in der Ausstellung
"Land im Krieg Das "Burgenland 1914 - 1918" zu sehen. Die Exponate erzählen die Geschichte des Landes, das damals noch zu Ungarn gehörte, beschreiben die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die der Krieg mit sich brachte.
Die Schau erzählt aber auch von dem unbändigen Lebenswillen und der Hoffnung auf den Frieden. Zu sehen sind neben Feldpostkarten und Soldatenbriefe auch Miniaturen des Manifestes von Kaiser Franz Joseph. Die Sonderausstellung: Land im Krieg. Das "Burgenland 1914 - 1918". Im Landesmuseum Burgenland noch bis zum 11.November 2014

3. Der Film "Zulu" ist Krimi, Actionfilm und afrikanisches Zeitgeschichtspanorama zugleich:
Kapstadt, 1978: Es sieht aus wie ein Mord im Drogenmilieu, als die Leiche einer 20jährigen gefunden wird. Doch Ali, Chef der Mordkommission - gespielt von Forest Whitaker und sein Kollege Brian, besetzt mit Orlando Bloom, stoßen dabei auf Machenschaften, die bis in die Zeiten des Apartheid-Regimes zurückreichen. Machenschaften, in die die Drahtzieher des alten Systems genauso verstrickt sind wie die Dealer der Townships. Je weiter sie in dieses Netzwerk vordringen, desto gefährlicher wird es. "Zulu" basiert auf dem mehrfach ausgezeichneten Roman von Caryl Férey. Hintergrund ist "The Project Coast". Eine streng geheim gehaltene Waffe des Apartheid Regimes in Südafrika, deren Zielobjekte unter anderem ANC-Politiker und die Bevölkerung der schwarzen Townships waren. Unter andrem sollten dabei Toxine zur Sterilisierung der schwarzen Bevölkerung verbreitet werden. Zulu, in der Regie von Jerome Salle, ab heute im im Cinema Paradiso Baden und St. Pölten.

Gestaltung: Bernhard Eppensteiner

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