Von Tag zu Tag
Nach der Wahl in Indien: Abschied vom Frieden?
Gast: Christiane Hartnack. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
20. Mai 2014, 14:05
Ein Aufsteiger aus einfachen Verhältnissen wurde in Indien zum Hoffnungsträger für Hunderte Millionen Menschen. Der zukünftige Ministerpräsident Narendra Modi ist aber auch Funktionär der militanten Hindu-Organisation RSS und wird für seine ungeklärte Rolle bei einem Massaker an indischen Moslems 2002 in seinem Bundesstaat Gujarat kritisiert.
Außenpolitisch schlägt der designierte Staatsführer einen harten Ton gegenüber Indiens Nachbarstaaten an und macht deutlich, dass er auch vom Westen nicht allzu viel hält. In wenigen Jahren wird Indien die Volksrepublik China als bevölkerungsreichstes Land der Erde einholen. Auch wirtschaftlich hat der Subkontinent ein großes, aus verschiedenen Gründen bisher wenig genütztes Entwicklungspotenzial.
Über den grundlegenden Wandel in Indien nach Jahrzehnten säkularer Herrschaft spricht Johann Kneihs mit der Indien-Expertin und Leiterin des Fachbereichs "Interkulturelle Studien" an der Donau-Universität Krems, Christiane Hartnack.
