Von Tag zu Tag
Was Helfen bewirkt.
Zu "Nachbar in Not" für die Hochwasseropfer in Südosteuropa.
Gast: Werner Kerschbaum. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
23. Mai 2014, 14:05
"In der Not fühlen sich die Serben zum ersten Mal wirklich als Teil Europas", schrieb der Journalist Andrej Ivanji in der Tageszeitung Der Standard, und allgemein wird eine Solidarität zwischen den Staaten Ex-Jugoslawiens konstatiert, die seit den Kriegen am Balkan vor mehr als 20 Jahren nicht mehr bemerkbar war. Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina sind von den Folgen des Hochwassers schwer betroffen, es gibt Dutzende Tote, ca. 100.000 Häuser sind derzeit unbewohnbar, ein Fünftel der serbischen Straßen sind zerstört oder beschädigt, und in Bosnien ist bereits eine weggespülte Landmine explodiert.
Bei elementaren Naturkatastrophen wie Hochwasser ist der Hilfswillen besonders groß. In Österreich haben diesbezügliche Erfahrungen zum Beispiel zur Gründung der Aktion "Team Österreich" geführt. Im Fall der gegenwärtigen Katastrophe kommt Hilfe aus ganz Europa - und auch aus Österreich zum Beispiel von "Nachbar in Not" und vom Roten Kreuz.
Was Hilfe bei Menschen, die helfen und denen geholfen wird, bewirkt, darüber spricht Rainer Rosenberg mit dem Generalsekretär des österreichischen Roten Kreuzes Dr. Werner Kerschbaum.
