Leporello

Ausstellung "Neue Wege nichts zu tun" in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier
Ausstellung "Mechanische Tiere" im Stift Admont

Ausstellung "Neue Wege nichts zu tun" in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier

"Ich würde lieber nicht" - mit diesem Satz, der im englischen Original "I would prefer not to" lautet, zieht sich Bartleby, der Schreiber in der gleichnamigen Erzählung von Herman Melville, nach und nach aus dem Arbeitsleben und aus der Gesellschaft zurück. Bartleby arbeitet als Kopist in einer Anwaltskanzlei in der Wall Street. Aufforderungen, seiner Arbeit nachzugehen, weist er höflich zurück. Dennoch geht er selbst dann noch ins Büro, als er bereits gekündigt worden ist - um dort nichts zu tun. Mit seiner stillen, jedoch konsequenten Art der Weltverweigerung ist Bartleby - etwa 150 Jahre, nachdem Melvilles Erzählung erschienen ist, zu einer Leitfigur des passiven Widerstands für die "Occupy-Wall-Street"-Bewegung geworden. Und, wie kürzlich in einem Zeit-Artikel zu lesen war: Bartleby hat das Zeug zur "Symbolfigur einer neuen politischen Bewegung zu werden, der Bewegung der Neinsager und Verweigerer." Die Kuratorinnen Vanessa Joan Müller und Cristina Ricupero haben in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier die Ausstellung "Neue Wege nichts zu tun" zusammengestellt. Zu sehen sind auch einige Kunstwerke, die auf den "Prototypen der Verweigerung" Bartleby Bezug nehmen.- Gestaltung: Anna Soucek


Ausstellung "Mechanische Tiere" im Stift Admont

In eine fast vergessene Spielzeugwelt kann man den Sommer über im steirischen Stift Admont eintauchen. Karl-Heinz Krisch, Kustos der Naturhistorischen Sammlungen des Stiftes, stöbert auch in der eigenen Vergangenheit, wenn er in die Vitrinen der Ausstellung "Mechanische Tiere" schaut, in denen sich eine artenreiche, farbenfrohe Tierwelt versammelt hat - kleine technische Wunderwerke, die sich mit einem Schlüssel zum Leben erwecken lassen.- Getaltung: Kristina Pfoser

Service

Kostenfreie Podcasts:
Leporello - XML
Leporello - iTunes

Kunsthalle Wien

»Mechanische Tierwelt«

Zur Ausstellung gibt es ein begleitendes Buch.

Sendereihe