Digital.Leben

1. Das zersplitterte Internet
Gestaltung: Katharina Wagner

2. Volltext-Suche in Zeitungen aus dem Ersten Weltkrieg
Gestaltung und Redaktion: Franz Zeller

1. Über das Medium Internet kursieren eine ganze Menge pessimistischer Annahmen: Zum Beispiel, dass es traditionelle Grenzen abschaffen und kulturelle Identitäten auflösen würde. Oder, dass durch die Internetnutzung unsere sprachlichen Unterschiede abflachen würden.
Stimmt alles nicht, sagt der französische Soziologe und Medienforscher Frédérique Martel. Er ist in den vergangenen Jahren in 50 verschiedene Länder gereist und hat sich mit Internetriesen und lokalen Web-Initiativen über deren Visionen des Internets unterhalten. Martels Fazit: Das Internet ist stark zersplittert. Und auch, wenn das Netzwerk und Zugang zu globalen Informationen ermöglicht, nutzen wir es meist sehr regional. Katharina Wagner hat mit dem Medienforscher in Paris über die regionalen Unterschiede des sogenannten World Wide Web gesprochen.

2. Am Samstag vor hundert Jahren lieferte Gavrilo Princip mit der Ermordung des Thronfolgers den Anlass für den ersten Weltkrieg. Wer die Zeitungsberichterstattung über diese Zeit verfolgen möchte, kann dies auch online tun. Die Nationalbibliothek bietet seit heute unter anno.onb.ac.at eine Volltext-Suche für seine rund 70.000 digitalisierten Zeitungsausgaben an, darunter die "Arbeiter Zeitung", die "Neue Freie Presse" oder die "Reichspost" und eine Reihe von Zeitungen aus nicht-deutschsprachigen Teilen der Habsburgermonarchie.

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