Journal-Panorama

Georgien: Entwicklungsland und EU-Anwärter
Gestaltung: Elisa Vass

Die ehemalige Sowjetrepublik Georgien möchte nichts lieber als EU- und NATO-Mitglied werden. Am 27.6. soll das Land einen Assoziierungsvertrag mit der EU unterzeichnen; im Vorfeld war die Nervosität groß: Das Beispiel Ukraine vor Augen, fürchtete man in Tiflis eine ablehnende bis aggressive Reaktion Moskaus.
Einen kurzen Krieg mit dem mächtigen nördlichen Nachbarn hat Georgien bereits 2008 erlebt; seitdem sind die Regionen Abchasien und Südossetien von russischen Truppen besetzt. Georgien leidet noch immer unter den Folgen dieses Kriegs. Aber auch die Spätfolgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion sind noch immer spürbar. Seit drei Jahren ist die modernisierungswillige Kaukasusrepublik ein Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Österreich hilft etwa dabei, im reich bewaldeten Georgien ein nachhaltiges Forst-Management aufzubauen und Flüchtlingen eine neue Perspektive zu geben.

Sendereihe