Salzburger Nachtstudio

Mut - Quelle der Veränderung
Gestaltung: Elisabeth Nöstlinger

800.000 Menschen stehen in Nordafrika parat, um in ein vermeintlich besseres Land zu fahren. Lampedusa heißt der Ort ihrer Sehnsucht. Mit einem Social-Entrepreneurship-Programm, dem Projekt "Africa Amini Alama", will die Psychotherapeutin Maria Dörfler Afrikaner/innen Mut machen, in ihrem Land zu bleiben. Lojze Wieser, der Verleger aus dem Drei-Länder-Eck Kärnten, Slowenien und Italien, krachte 2012 in die Pleite und hatte den Mut, Osteuropa erneut literarisch zu bereisen, ja sogar kulinarisch zu erschmecken. Mit seinem "Karussell" literarischer Texte stimmt er auf Europa ein. Vereint man diese beiden Projekte, kommt man der Aufforderung des Psychiaters und Leiters des Anton Proksch Instituts, Michael Musalek, Mut zur Kosmopoesie zu zeigen nach. Was aber macht den Menschen Mut, Außergewöhnliches zu wagen. Ist es die Not, in der sie sich befinden, ist es der Wunsch nach Veränderung, um, gleich eines schöpferischen Akts, neues in die Welt zu bringen? Mut kann man lernen, meint die Psychoanalytikerin und Psychotetherapeutin Jutta Menschik-Bendele, um sein Leben besser bewältigen zu können, um Außergewöhnliches zu wagen und Großartiges zu leisten. Dafür werden wie beim Bungeejumping Endorphine freigesetzt. Ein Hochgefühl jagt durch Körper und Geist, macht frei und erweitert den Lebensraum.

Sendereihe